Die Orks (Der Herr der Finsternis)

Lord Syn · 10. Juli 2011, 17:56

Ich arbeite seit einigen Jahren an einer Fantasywelt. Ich bin nun soweit, die ersten Hintergrundinformationen darüber zu veröffentlichen. Dieser Artikel befasst sich mit dem Hintergrund und der Herkunft der Orks und einige wichtige Geschehnisse. Es wird definitiv noch mehr davon folgen!

Die Geschichte der Orks

Vor drei Jahrtausenden herrschten die Gargylen, eine unsterbliche und sehr mächtige Rasse kalter geflügelter Alpträume über die Länder Muygorehs. Nachdem die einstigen Sklaven der Gargylen, die Drakaner, vor ihren Herren geflohen waren, brauchten die Gargylen neue Diener, die für sie arbeiteten und in den Krieg ziehen konnten.

Die mächtigsten Magier und Alchemisten der Gargylen machten Jagd auf die verschiedensten Lebewesen, darunter Menschen des Steppenvolks und Ogern. Aus diesen beiden gelang es den Gargylen schließlich, eine neue Rasse zu erschaffen. Sie nannten sie Orgu Heri, was in der Gargylensprache „Schwarze Krieger“ bedeutet. Den Namen erhielten sie aufgrund ihrer fast pechschwarzen Haut.

Die Orgu Heri waren das Meisterstück der Gargylen. Ein Wesen, das die Intelligenz des Menschen mit annähernd der Kraft eines Ogers verband. Es waren gewaltige Kreaturen, die bis zu zweieinhalb Metern groß werden konnten.

Ein Jahrtausend lang dienten die Schwarzen Krieger ihren Herren in gnadenlosen Kämpfen gegen deren Zahlreichen Feinde in allen Himmelsrichtungen. Es waren die Orks, wie sich die Orgu Heri selbst nannten, die das alte Barbarenreich fast vollständig verwüsteten und den Gargylen zu zum Höhepunkt ihrer Macht verhalfen.

Das alles änderte sich jedoch, als eine fremde Rasse von weit her mit einer riesigen Streitmacht aufmarschierten, um die Gargylen herauszufordern. Es waren die Elfen aus Hagiland, die dem Befehl ihres Herren, dem weisen Drachen Warion, folgend, in die Länder Muygorehs einfielen.

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Ragnar · 10. Juli 2011, 18:45

Als erstes: Gratulation, meine Neugier auf die Geschichte, für die dieses Hintergrundwissen nötig sein wird, ist geweckt bzw. verstärkt worden!
Zum einen hast du den Orks damit eine interessante Hintergrundgeschichte verschafft die mehr beinhaltet als Erschaffen werden und als hirnlose Kriegsmaschinen dienen.
Deine Orks haben ein eigenes Bewusstsein und eine recht tragische Geschichte. Schon allein die Odyssee, die sie auf ihrem Weg zum Land Uschkat und zu Kartark erlebt haben müssen, weckt Interesse und zu einem gewissen Grad auch Mitgefühl.
Auch ist es interessant, dass die Gargylen die Orks erschaffen haben. Die meisten anderen Autoren beschreiben die Entstehung der Orks nach dem Schema „Der dunkle Gott [insert random name] hat ein paar Elfen gefangen und gefoltert. Tata, und dann wurden sie Orks“. Daher ist es erfrischend, dass die Orks zum einen eine Kreuzung aus den Menschen des Steppenvolks und Ogern sind (was übrigens sehr gut ihr Aussehen erklärt) und dass eine „normale“ Rasse dafür verantwortlich war.
Es ist außerdem erfrischend, dass deine Orks die Feen nicht erst gefressen und dann die Dämonen abgeschlachtet haben, sondern dass sie stattdessen rational handelten und den Feen halfen. Damit verkommen sie nicht zu wandelnden Klischees.

Zum Stil: Das Lesen ging mir flüssig von der Hand/vom Auge. Du wirfst nicht mit Jahreszahlen um dich (planst du eigentlich eine Zeitrechnung?) und du verschachtelst deine Sätze nicht bis zur Unkenntlichkeit.

Mit fällt eigentlich nichts auf, was ich bemängeln würde … außer, dass ich so lange warten musste, bis ich das lesen durfte!

Lord Syn · 10. Juli 2011, 18:55

Wow, cool und Danke Ragnar.

Ich hab es ja auch in persönlichen Gesprächen schon gesagt: Meine Orkversion ist durchaus schon archaisch und gewalttätig, aber nicht hirnamputiert.

Dass du so lange warten musstest, tut mir leid. Bin ich gemein, wenn ich sage, dass der Text da noch weitergeführt wird und nur noch nicht komplett abgeschrieben ist?

(Es folgen noch Themen über die Gesellschaft).

Jahreszahlen gibt es, aber sie sind nicht 100%ig sicher. Ich werde das in einer Extrarubrik einfügen, die ich "Die Chroniken" nennen werde. Es würde den Lesefluss stören, wenn man immer wieder nachsehen müsste, wann es genau passiert ist.

Ich hoffe nur, dass ich nicht zu viele Logikfehler einbaue. Wenn ja, bitte melden! Ich hasse sowas nämlich selbst wie die Pest!

Ragnar · 10. Juli 2011, 19:08

Original von Lord Syn
Wow, cool und Danke Ragnar.

Kein Ding!

Ich hab es ja auch in persönlichen Gesprächen schon gesagt: Meine Orkversion ist durchaus schon archaisch und gewalttätig, aber nicht hirnamputiert.

Ich will deinen Orks ihren Archaismus und ihre Gewalttätigkeit nicht absprechen. Ich habe jedoch bemerkt, dass selbst die Orks in den Geschichten die ich mag, immer nach dem Prinzip "erst zuschlagen, dann vielleicht Nachdenken" handeln. Daher ist es erfrischend auch mal einen denkenden Ork anzutreffen.

Dass du so lange warten musstest, tut mir leid. Bin ich gemein, wenn ich sage, dass der Text da noch weitergeführt wird und nur noch nicht komplett abgeschrieben ist? (Es folgen noch Themen über die Gesellschaft).

Nö, gemein von dir wäre es, wenn du sagen würdest, dass du dich entschieden hast, dass du die Geschichte aufgibst.
So bin ich nur noch mehr gespannt.

Jahreszahlen gibt es, aber sie sind nicht 100%ig sicher. Ich werde das in einer Extrarubrik einfügen, die ich "Die Chroniken" nennen werde. Es würde den Lesefluss stören, wenn man immer wieder nachsehen müsste, wann es genau passiert ist.

Genau das hatte ich zuvor gemeint: Wenn jedes zweite Wort eine Jahreszahl ist, nervt das Ganze und man packt die Geschichte weg, weil man sich nicht wie in der Schule fühlen will.
Die Idee mit "Die Chroniken" finde ich überaus genial. Wird das dann so wie ein Zeitstrahl aussehen oder wie habe ich mir das vorzustellen?