Wir bauen uns einen Gott!

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    • Wir bauen uns einen Gott!

      Hallo,

      Ich bin gerade dabei mich mal n bisschen mit den jüngsten "Religionen" zu befassen, sprich Mormonen und Scientology. Als ich mir mal Bilder und Vids angesehen habe, gerade von Mormonentempeln, kam mir der Gedanke:"Wow, so schwachsinnig deren Glaube sein mag, die wissen, wie man lebt!" Und das alles finanziert durch ein Gefolge das einfach Geld in ein Gedankenkonstrukt schmeißt, das offensichtlich frei erdacht ist.

      Ohne an dieser Stelle weiter auf diese Gruppen einzugehen würde ich euch gerne etwas Fragen, was mich seit einigen Minuten sehr Beschäftigt. Mag für gläubige vielleicht etwas provokant klingen (Tiwjaz, schon mal sorry im Vorraus, ;) ) aber:
      Wenn ihr eine Religion gründen wolltet, aus welchem Grund auch immer, wie würde diese Aussehen? Welche Werte würdet ihr Predigen? Wie sähen eure Götter aus, eure Tempel und Gebetsstätten? Worauf würdet ihr eure Lehren beziehen (Ältere Religionen, Wissenschaft, Esotherik,...)?

      Ich weiß jetzt gerade nur, dass ich eine polytheistische Variante wählen würde. Mit Götzen! Jede Menge Götzen. Das ist das langweilige an Christen, Juden und dem Islam. Die dürfen sich kein Bild von Gott machen :xx: find ich sehr unkreativ. (Wenngleich ich damit nicht die vielen genialen Künstler in Frage stellen will, die ihre Muse im Glauben gefunden haben)

      Freue mich auf eure Antworten.

      mfg
      Grave
      Denn die Fäulnis gebiert gräueliches Leben und die trägen Aasfresser des Erdreichs wachsen tückisch, es zu quälen und wuchern grässlich, es zu schinden.

      Gewaltige Löcher werden insgeheim gegraben, wo die Poren der Erde genügen sollten,

      und Dinge haben zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt!

      [right]H.P.Lovecraft - "Das Fest" [/right]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Graverunner ()

    • Interessanter Thread :D

      Ich wollte mir schon mal eine Religion ausdenken - just4fun - bin dann aber schnell dran gescheitert.
      Meine Religion (allein jetzt hängts schon, weil ich das Wort Religion ablehne) sollte sich mit der Natur, also den Tieren und Pflanzen, und ihrer Erhaltung befassen. Würde dann eigtl ziemlich menschenfeindlich werden... :think:
      Es soll keine Glaubensrichtung werden, sondern eine Lebensart. Also kein Gott, den man anbetet (abgesehen von mir als Gründer vllt. :rolleyes: ) und sonst nichts spirituelles und übernatürliches.
      Jedes (nichtmenschliche) Lebewesen soll geachtet und beschützt werden. Also wäre ich letztendlich bei Greenpeace oder PETA... so in der Richtung
      We're society's only protection.

      Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
      Martin Luther King
    • Hy Morgoth,

      Das ist eigentlich nen interessanter Ansatz. Ich bezeichne unseren Planeten ab und an (wenn auch meist Scherzhaft) auch gerne als "Mutter". Das rückt die Art und Weise, wie wir mit der Erde umgehen in ein ganz tolles Licht, denn so gesehen, sind wir Kinder die ihre Mutter vergewaltigen. Ich habe in einem Buch, glaub es war Gotteswahn, ein Zitat eines amerikanischen Senators gelesen, der meinte es wäre unnötig auf die Natur Rücksicht zu nehmen, dernn der Tag des jüngsten Gerichts kommt so oder so. :wall:
      Und solche Menschen entscheiden über den Einsatz von Atomwaffen...

      In dem Zusammenhang möchte ich diesen Film Empfehlen: Religulous Es lohnt sich echt alle 11 Teile zu gucken ;)

      zum Thema:
      Welche Idee mich gerade fasziniert ist der Gedanke, jedem Ding einen Charakter zu zugestehen. Psychometrie enorm weiter gespinnt bis hin zum Animismus.
      Denn die Fäulnis gebiert gräueliches Leben und die trägen Aasfresser des Erdreichs wachsen tückisch, es zu quälen und wuchern grässlich, es zu schinden.

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    • Hmm... ich würde eher genau das Gegenteil 'predigen'. Leben im Einklang mit Maschinen (neuronale Interfaces, Computer im Kopf, you name it) und das ewige Leben durch die Transzendenz in das kollektive Bewusstsein der Gesellschaft.
      Die Idee ist nicht unbedingt von mir sondern aus dem Armageddon Zyklus von Peter F. Hamilton. Übrigens eine sehr lohnende, fesselnde Buchreihe.
      Aber abgesehen davon denke ich, dass das der einzige Weg ist sich selbst zu überleben auch wenn man es wohl nicht wirklich einen Glauben nennen kann.

      [edit:] bin grad den Relibla Kram am gucken ... bin mir wirklich am lachen hier :)
      Realität, so wissen wir aus eigener vielfacher Erfahrung, Realität ist etwas für Leute, die nicht mit Science-Fiction klarkommen
    • Wahrscheinlich bin ich hierfür nicht die geeignete Person, da ich meinen Glauben für mich gefunden habe und insofern keine neue Religion von mir aus schaffen könnte. Wobei ich das Gefühl habe, dass etwas völlig Neues man kaum schaffen kann. Alle Wörter die ich hier benutze bestehen aus den Buchstaben, die mir bekannt sind. So sind wahrscheinlich auch die Religionen aus wiederkehrenden Elementen aufgebaut. Es gibt viele Geister, die sich die Frage gestellt haben ob man Religion überhaupt noch braucht. Das Brauchen bezieht sich teilweise auf die Beantwortung nach der Frage der letzten Dinge; auf der anderen Seite versucht man durch die Religion die eigene ethische Haltung zu begründen.

      Das Problem ist, dass jede Religion eigentlich aus der Sicht des naturwissenschaftlichen Geistes, sofern man möchte, "schwachsinnig" ist. Aber Religion gründet sich im Grunde genommen, zumindest die älteren Formen, nicht auf der Frage: " Ist das logisch?" Die Menschen waren Witterung und Situationen ausgesetzt, die für uns nicht mehr allgegenwärtig präsent sind. Scientologie verweisst aber auf das was Religionsgründung in heutiger Zeit bedeutet, nämlich dem Geist der Wissenschaft nicht entgegenzuwirken womit ich die Naturwissenschaft an dieser Stelle meine. In der weiteren Vergangenheit waren Begriffe wie neuronal und Transzendenz weniger gebräuchlich und der damit verbundene Charakter auch nicht. Aber es sind Wörter, die zum Einen gut klingen und sich danach anhören als könne man damit viel erklären. Da wir allgegenwärtig von Energie umgeben sind hat diese Bezeichnung, von der wir 'wissen', dass sie existiert, die Wörter 'Kraft' und 'Essenz' aus demn spirituellen Wortschatz verdrängt. Das ist zumindest meine Meinung.
      Religion muss wohl gefallen und das Ergebnis ist dann wohl doch teilweise recht bizarr, zeigt mir aber auf der anderen Seite ein Bedürfnis nach Spiritualität und/ oder Religion.

      Das Christentum erstand in einer Zeit der Kriege und aus dieser Zeit stammt auch der Wortschatz, da ist es nicht ungewöhnlich, dass 'Schwert' und 'Blut' und 'Licht' und 'Wahrheit' und weitere Begriffe, die man als männlich pathetisch abwertet in der bei uns im Westen friedlichen Jetztzeit, in der das Individuum sich individualisch dem Zeitraum der Postpostmoderne entsprechend anzupassen trachtet, nicht mehr den gewünschten Anklang findet da der Zeitgeist nicht mehr Derselbe ist. Außer man deutet ihn um.

      @Graverunner
      Ich muss jetzt weg. Ich werde versuchen später auf den Thread wieder einzugehen. Auch auf deine Fragestellung und versuche mal meine Gedanken in die Richtung zu befördern. Ich möchte mich dazu entschuldigen, dass ich auf deine eigentliche Fragestellung in diesem Beitrag nicht eingehen konnte aber ich hatte die Uhr nicht im Auge.
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • @Goliat Skipson
      In die Zukunft habe ich noch nicht gedacht aber als Freund von SciFi und Cyberpunk muss ich dir recht geben, technischer Fortschritt sollte Teil der Rligion, oder besser gesagt der "Lebenslehre" (hört sich nicht so Rückständig an), sein. Das passt auch irgendwo in Morgoths und meine Überlegungen. Wir sind schließlich momentan an einem Punkt, wo der Fortschritt nur in die richtige Richtung gehen muss. E-Paper könnte Papier überflüssig machen, im Bereich der Unterhaltung denkt man momentan viel über Streaming nach. Du wirst bald keine Datenträger mehr Brauchen, Videospiele, Filme, Musik das alles kann man auf Server legen und von Zuhause abrufen. Datenträger werden überflüssig was heißt, dass wir die ganze Industrie dahinter absägen können, die durch die Produktion die dabei entstehenden Abfälle unsere Umwelt versauen. Das ganze steht im Moment hauptsächlich noch vor einer großen Hürde, nähmlich den Menschen die dadurch Arbeitslos werden, gerade in China und Indien. Ach ja und die armen Lobbyisten und Firmenchefs, denen keine Kohle mehr in die Kassen gespült wird...
      Wichtig ist die Erkenntniss, dass wir unsere Lebensqualität halten, und sogar steigern können, im Einklang mit der Natur.

      Das verschmelzen von Mensch und Maschine ist zwar noch Zukunftsmusik, aber man ist ja hier auch schon erstaunlich weit gekommen. In dem Zusammenhang gefällt mir besonders der Gedanke, die Digitalisierung des Geistes als höchste Form des Menschlichen Seins an zu streben. Ist zwar sehr weit her geholt, aber ich will hier Ideen sammeln, was nichts mit Realismuss zu tun hat :P
      Das hat am Ende sogar noch etwas göttliches. Eine körperlose, unsterbliche Existenz in den Weiten einer digitalen Welt. (Zumindest, bis die Administration dich löscht ;) )

      @Mea Culpa
      Kein Grund sich zu entschuldigen, du sprichst ja wahre Worte. Die alten Religionen können allein durch die lange Zeit, die sie sich bisher gehalten haben viele Leute überzeugen, ich kann dieses Denken auch nachvollziehen, selbst wenn ich nicht an die Bibel glaube. Sie liefert nun mal einfache Antworten auf wichtige fragen. Ich schließe auch höhere Existenzen nicht prinzipiell aus, aber wer bin ich, diese zu definieren?
      Und da bin ich beim Grundgedanken dieses Threads: Scientologie zum Beispiel ist schierer Blödsinn. Aber viele Menschen investieren Zeit und vor allem viel viel Geld in die Erleuchtung die diese Freaks ihnen versprechen.
      Im Kern steht Quasi eine Frage: Wieviel Scheiße kann man den Menschen erzählen? Natürlich geht es auch darum, sein eigenes Weltbild zu verbreiten, Menschen zu einem Glauben zu bringen der nach der eigenen Ansicht einem, sagen wir, höherem Wohl dient.
      Die Motivation eine neue Rligion zu erfinden (Scientology) oder eine alte um zu dichten (Mormonen) ist am Ende aber dir überlassen ;)

      Ich freue mich auf deinen Beitrag :)
      Denn die Fäulnis gebiert gräueliches Leben und die trägen Aasfresser des Erdreichs wachsen tückisch, es zu quälen und wuchern grässlich, es zu schinden.

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    • Das ist zugegeben nicht ganz richtig rüber gekommen: technisch ist es (noch?) nicht möglich einen Menschen in eine Maschine zu überführen. Aber genau darauf sollte die Lebenslehre (schönes Wort) hinzielen. Das Ziel des Lebens sollte es sein einen Weg zu finden dies zu ermöglichen.
      Dazu kommt natürlich immer noch, dass man so weltliche Dinge wie Energieprobleme, Umwelt, Überbevölkerung ... etc zu lösen hat. Ohne Strom kein Geist in der Maschine :)

      Das ist auch eigentlich ein interessantes Thema für sich: wenn man viele Menschen in digitaler Form hat, kann man daraus einen Einheitsmenschen bilden? Also quasi den Durchschnitt aller Menschen? Kann man dann für jeden Menschen nur noch einen Differenzwert zum Einheitsmenschen speichern um Platz zu sparen?
      Anderer Gedankengang: wer sagt einem, dass das was am Ende in der Maschine ist man selbst ist ... und nicht nur eine Kopie? Ähnlich wie beim beamen ... vielleicht wird man in seine Bestandteile zersetzt, stirbt und das was auf der anderen Seite quicklebendig rauskommt ist überhaupt nichtmehr man selbst?

      Schlussendlich denke ich, dass es das Leben ein großes Stück einfacher und lebenswerter macht wenn man weiß, dass es nach dem Tod weitergeht ... weil vor einem schon zig Menschen diesen Weg gegangen sind und davon erzählen können.

      Als Gegenargument erwarte ich gerade die Aussage „Die Ewigkeit ist langweilig.“ Aber in den meisten Erzählungen in denen das der Fall ist sieht eine Einzelperson die ewig lebt seine Freunde sterben und hat irgendwann einfach alles gesehen. Ersteres wäre nicht der Fall, da auch alle anderen ewig leben würden (ausser vielleicht die die sich aktiv dagegen entscheiden). Zweites würd ich eher als Argument sehen. Dies ist vom Herrn Stephanson gelöst indem er das Nachleben in zwei Teile unterteilt. Im ersten Schritt ist man als bewusstes Konstrukt in der Maschine vorhanden. Lebende können in direkten Kontakt treten und Konversation führen. Im zweiten Schritt gibt man seine Form auf und wird Teil des kollektiven Bewusstseins. Ich weiß zugegeben nichtmehr, ob irgendwann in den Büchern darauf eingegangen wird was jemand der diesen Schritt hinter sich hat noch erlebt aber dort ist es halt so, dass das kollektive Bewusstsein quasi das Staatsoberhaupt ist und die letzte Instanz bei Entscheidungen.

      Jetzt schafel ich hier schonwieder,
      Florian

      Florian
      Realität, so wissen wir aus eigener vielfacher Erfahrung, Realität ist etwas für Leute, die nicht mit Science-Fiction klarkommen
    • technisch ist es (noch?) nicht möglich einen Menschen in eine Maschine zu überführen.



      Die Firma BrainGate ist da mittlerweile zum Beispiel recht weit: youtube.com/watch?v=TJJPbpHoPWo

      Wir schaffen es also jetzt schon, Befehle aus dem Gehirn über Neuroimplantate direkt in eine Maschine zu übertragen. Es geht auch schon andersrum. Anfang letzten Jahres habe ich eine Reportage zu dem Thema gesehen, bei der einer Frau solche Chips implantiert wurden. Die Dame ist von Geburt an blind und man hat es geschafft, Augen und Sehnerv zu Umgehen und die Signale einer Kamera direkt ins Hirn zu leiten. Sie sieht zwar nur ganz wage Schemen ihrer Umgebung, auch nur, wenn sie sich ein paar sekunden auf einen Punkt konzentriert, aber es ist ein erster Schritt. Wie ich bereits sagte: Alles noch in den Kinderschuhen ;) Aber immerhin!

      Schon allein aus medizinischer Sicht ist diese Forschung sehr wichtig. Protesen, Künstliche Organe etc.

      Ich habe die Bücher die du gelesen hast leider nicht gelesen. Deine Bedenken sind sicherlich berechtigt, aber man sollte es einfach versuchen. Wenn der Körper in der Realen Welt eh im sterben liegt, hat man nichts zu verlieren.
      Für den wirklich Gläubigen stellt sich sicher die Frage, was passiert mit der Seele. Gehirnfunktionen sind ja wenn ich mich nicht irre im Grunde nur elektrische Impulse. Die sollten sich doch in einem entsprechend entwickelten System nachbilden lassen. Wenn es die Seele gibt, lässt sie sich digitalisieren?

      Wie sieht für dich die Wahrnehmung der Digitalen Welt aus? Das würde mich jetzt gerade mal interessieren.
      Ich denk da irgendwie in Richtung Matrix, nur das einem halt bewusst ist, dass man sich in einer künstlichen Realität aufhält. Oder besser in Richtung "Tron" oder "Otherland". Also die Simulation eines Körpers in einer Welt, die grob physikalische Gesetze nachahmt. Das Individuum steht also immer noch im Vordergrund.

      mfg
      Grave
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    • Naja ... die ganzen Interfaces heute beruhen eher auf der Tatsache, dass das Gehirn sich ziemlich gut anpassen kann. Quasi denkt das Hirn: „wenn ich Impulse hier lang schicke bewegt sich der Ball nach oben“ und wenn du das nächstemal den Ball nach oben bewegen willst weiß das Hirn wie es funktoniert. Damit hat man Erfolge und es würde mich interessieren was passieren würde wenn man fast das gesamte Hirn in Echtzeit einlesen könnte aber schlussendlich hat da immernoch keiner eine Ahnung wie das Gehirn funktioniert.

      Vielleicht wird das ja sogar auf diese Weise Realität ... man hält ein Gehirn einfach am Leben und verbindet „Eingänge“ und „Ausgänge“ mit irgendwelchen Geräten ;)

      Zum Thema Wahrnehmung:
      Ich stelle mir das ehrlich gesagt ganz anders vor. Ich denke, dass man noch ein Gefühl von Bewusstsein hat („Ich denke, also bin ich”) aber keinen Körper, nicht physisch noch virtuell. In diesem Zustand kann man aber immer noch auf Daten und Dienste zugreifen. Beispiel: du kannst dir vorstellen, einen Zettel vor dir zu haben. Dieser Zettel existiert nicht, aber du könntest trotzdem lesen was darauf steht. Genauso könntest du dir ein Bild oder eine bewegte Szene. Nichts anderes tuen wir ja wenn wir träumen. Vielleicht ist das gar kein schlechter Vergleich: ein unwirklicher, ewiger Traum ... nur dass man nicht schläft, alles real ist und man sogar mit Menschen außerhalb des Traumes in Kontakt treten kann.

      Viel zuspät,
      Florian
      Realität, so wissen wir aus eigener vielfacher Erfahrung, Realität ist etwas für Leute, die nicht mit Science-Fiction klarkommen
    • Original von Goliat Skipson
      Hmm... ich würde eher genau das Gegenteil 'predigen'. Leben im Einklang mit Maschinen (neuronale Interfaces, Computer im Kopf, you name it) und das ewige Leben durch die Transzendenz in das kollektive Bewusstsein der Gesellschaft.


      Hmmmm, gefällt mir.
      Dazu sag ich nur:

      Wir sind die Borg. WIderstand ist zwecklos.
    • Ich finde in einer modernen Religion haben weder ein Gott, viele Götter noch irgendwelche Götzen etwas zu suchen, die Rolle des Gottes füllen wir mittlerweile selbst gut aus.

      Im Endeffekt läuft es darauf hinaus dass sich ein Gott daraus definiert dass er Macht über Dinge hat die sterbliche nichteinmal verstehen. Er wirft Blitze, Propheten durch den Himmel reisen und Feuer und Schwefel auf Städte regnen. Problem: Das können wir mittlerweile alles selber ganz gut. Wir können nicht nur Blitze werfen sondern sie in kleine runde Öffnungen in der Wand zwängen von wo aus wie unserer magischen Maschinen versorgen die Informationen in Sekundenschnelle um die ganze Welt tragen. Wir können für ein Trinkgeld ein Flugticket buchen und diesen Informationen hinterher reisen, 40 Jahre durch die Wüste zu irren weil man von Kairo nach Jerusalem will ist etwas aus der Mode gekommen. Feuer und Schwefel? Nunja, den Schwefel lassen wir heutzutage eher weg, die Grundbausteine der Welt zu spalten stellte sich als effektiver heraus als Phosphorbomben zu werfen um den Sodom & Gemorrha Effekt zu erzielen.

      Wofür brauchen wir also Gott noch? Müssen wir um eine gute Ernte beten um nicht zu verhungern oder können wir nicht einfach Kunstdünger und besseres Saatgut kaufen? Ist ein gang ins Krankenhaus nicht effektiver als ein Gebet um eine Krankheit los zu werden?
      Nein, wir brauchen ihn nichtmehr. Wir sind mittlerweile selbst in der Lage die Lahmen wieder gehen, die Blinden sehen und die beinahe Toten wieder auferstehen zu lassen. Die Wunder können wir längst selbst bewirken und auch den Zorn der Elemente müssen wir nichtmehr fürchten, haben wir sie uns doch zum Untertan gemacht.

      Die Krone der Schöpfung sind wir nicht, schliesslich haben wir bewiesen dass es sie nicht gab, doch der Titel "Herren der Welt" ist recht unbestreitbar.

      Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.
      Das kleine Rote Buch - Mao Zedong

      Ich bin ja auch nur irre in Kombination mit einem Ticken diabolischer Intelligenz. So eine Art Montgomery Burns auf Crack mit einem Gewaltproblem.
      Avalon
    • Im Großen und Ganzen will ich dir nicht widersprechen. Ich lege viel Wert auf Wissenschaft und technischen Fortschritt was mich bei solchen Sachen nur immer stört, ist das Bild, das sich mir von der Gesellschaft einschleicht. Ich meine irgendwie denk ich immer dass in solch einer Gesellschaft nicht viel Platz ist für Kunst zum Beispiel. Das Stadtbild, das öffentliche Leben stelle ich mir hier ziemlich kalt vor... und arschlangweilig. ;)

      Ich Glaube wie gesagt auch nicht an einen Gott aber n bisschen Phantasie muss sein. (Womit ich dir keines Falls Phantasielosigkeit unterstellen will!)

      auch den Zorn der Elemente müssen wir nicht mehr fürchten, haben wir sie uns doch zum Untertan gemacht.


      Vielleicht verstehe ich dich gerade falsch, aber meinst du Naturkatastrophen? In wie weit haben wir die denn unter Kontrolle? Ich meine, natürlich hilft Beten nicht gegen, zum Beispiel ein Erdbeben oder so. Aber gibt es tatsächlich Irgendetwas was da hilft? :eek:

      mfg
      Grave
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    • In Japan werden Hochhäuser gebaut die selbst nach starken Erdbeben nur neu verputzt werden müssen, Hollands Küste besteht komplett aus Hochwasserschutzanlagen und die Isländer haben 1973 einen Vulkan gelöscht... Ja ich würde behaupten auch gegen die schlimmsten Naturkatastrophen mittlerweile ein paar Kräuter gezüchtet wurden aber man muss nicht gleich in die größte Kategorie gehen um den Fortschritt zu messen. Früher war eine Dürre im Sommer oder ein harter Winter anlass für ausgedehnte Hungersnöte, wann musstest du zuletzt Hungern? Und auch wenn wir uns ja zurzeit regelrecht nach einer Pandemie sehnen, ich hab doch recht arge Zweifel das irgendetwas, selbst wenns aus einem Biowaffenlabor kommt, an die Pestausbrüche im Mittelalter herranreichen wird.

      Die Erde ist auch nur ein Ding und wir verstehen sie immer besser und mit dem Verständniss kommt auch ihre Beherrschung.

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      Das kleine Rote Buch - Mao Zedong

      Ich bin ja auch nur irre in Kombination mit einem Ticken diabolischer Intelligenz. So eine Art Montgomery Burns auf Crack mit einem Gewaltproblem.
      Avalon
    • In der Diskussion stand die Frage um das Bewusstsein und sein Fortbestehen durch digitale Mittel. Ich bin mir unschlüssig ob es reicht den menschlichen Geist bzw. das Gehirn einzulesen. Denn unsere Seele ist philosophisch betrachtet das Lebensprinzip bzw. das was Leben verleiht. Es ist also eigentlich auch ein religiöser Begriff. In unserem Sprachgebrauch meinen wir aber den Bereich der Gefühle bzw. das Gefühlserleben. In der Biologie basiert aber die Gefühlswelt soweit ich weiß nicht allein auf den Spannungen und elektrischen Impulsen sondern auch auf der Interaktion von Hormonen, die ausgeschüttet werden. Dazu gehört aber auch ein Körper, der Hormone produziert. Der kopierte Geist würde in der digitalen Welt möglicherweise kein Bewusstsein besitzen sofern man das als Mensch überhaupt beurteilen kann. Er würde wahrscheinlich, wie ich meine, wie eine Art Chatbot reagieren und würde sich im Laufe seines Bestehens wahrscheinlich von den Vorgaben, also dem Original, immer weiter entfernen. Ich glaube, dass es eine Rückwirkung gibt. Geist und Körper beeinflussen sich gegenseitig.
      Für das "Original" wäre der Gedanke wahrscheinlich wenig tröstlich. Denn es würde trotzdem sterben und wahrscheinlich würde sein Wissen erhalten bleiben und man könnte umfangreiche Erlebnisdatenbanken anlegen aber womöglich würde das sehr in die Richtung Wikipedia gehen.

      Um es mit Black&White zu sagen: Eine perfekte Welt bräuchte keine Götter. Möglicherweise ist unsere Welt perfekt. Zumindest ist sie sehr strukturiert und im Grunde genommen hat Alles eine Bedeutung. Nun ist es aber so, dass der Mensch nicht weiß warum, weshalb und wo er eigentlich ist. Wir wissen gemeinhin eigentlich nicht warum wir auf einer Kugel in einem Raum stehen. Wir wissen auch nicht ob es für unser Bewusststsein und unsere Seele ein Danach nach dem Tod gibt. In diese Lücke fasst die Spiritualität. Religion gibt den Menschen das Gefühl Teil von etwas Höherem zu sein, womöglich von Etwas, dass sich nicht Jedem erschließt. Nun sind Spiritualität und Religion nicht unbedingt Dasselbe. Eine Religion ist ungefähr mit einem Weg zu vergleichen während die Spiritualität in diesem Beispiel der Prozess des Gehens wäre. Eine der Urängste des Menschen ist das große Ungewisse. Um sich davor zu schützen streben verschiedene Menschen danach die Lücke zu füllen. Ungewissheit ist wahrscheinlich auch der Motor für Angst. Das Nicht-genau-wissen-aber-es-könnte-ja-sein. Das Interessante an den Religionen ist, dass sie das wiederspiegeln was der Mensch sieht und gedanklich verknüpt. Somit ist jede Darstellung und Abbildung innerhalb verschiedener Kulturen unterschiedlich. Es gibt Parallelen und die sind ebenfalls sehr interessant. Der Begriff der Kultur ist insofern noch einmal genauer zu erwähnen weil Kultur und Kultus beegrifflich verwandt und zusammenhängend ist. Ein Kultus definiert sich durch Wiederholung, sprich dem Ritual. Das Kultivieren wiederum ist aber die Verbesserung bzw. die Weiterbearbeitung innerhalb einer Kette von Wiederholungen. Insofern könnte man auch Naseschnäuzen kultivieren. Kultiviert heisst aber auch ' verfeinert' und steht insofern stellvertretend für die Eleganz einer Tätigkeit bzw. das Wissen um kultische Gepflogenheiten. Und Naseschnäuzen gilt gemeinhin nicht als elegant oder verfeinert. Es ist nicht schöngeistig. Innerhalb der religiösen Kulte ist das Abgebildete gleich dem Abbildendem. Deshalb gibt es das Bilderverbot in der monotheistischen Religion. Der Schöpfer des Bildes wäre auch der Schöpfer der abgebildeten Gottheit soweit ich weiß. Das Dilemma der Christen war es destruktive Erscheinungen in der Welt mit dem gütigen Gott in Einklang zu binden. Das führte dann leider zu dem selbstverschuldetem Leid und der Sündenbocksuche. Ich denke, dass Religion sich in erster Linie verlagert, dass sie heute durch die Dogmatisierung von moralgeprägten Werten abgewertet wird ( die allerdings wohl auch erhalten bleibt wenn die Religion nicht existierte da sie wahrscheinlich zusammen mit der Religion aus demselben Pool sich speist, wahrscheinlich die gesellschaftliche Sozialnormierung ) und zuletzt denke ich dass sie sich den Normen zeitgeistlicher Bewegungen einfügt um erhalten zu bleiben.
      So gibt es feministische Christinnen, die ihre Gottheit mehr als weiblich sich denken zumal sie darauf hinweisen, dass das Geschlecht Gottes in den alten Schriften nicht gänzlich genau festgelegt sei oder dass es zumindest eine weibliche Aspektierung durch einen weiblichen Namen gäbe.
      Heute bedeutet Spiritualität für manche Menschen sich Federn in das Haar zu flechten und die Trommel zu schlagen. Um im Einklang mit der Natur zu leben während man nach den eigenen Wurzeln sucht. Auch das ist Spiritualität aber hierbei ist das Selbstempfinden bei dem Vorgang das Wichtige und die Elemente sind das Vehikel. Im Einklang mit der Natur lebt eigentlich jeder Mensch, denn es ist ihm unmöglich sich von der Natur, die ihn speist, zu trennen. Natur ist nicht nur Bach und Wald sondern die lebendige Umwelt. Unsere Mutter Natur ist wahrscheinlich weniger eine vogelstreichelnde Hippiefrau wenn man sie sich verkörpert vorstellen wollte sondern eher eine Schiedsrichterin bei einem Wettkampf. Es geht dabei um das Überleben. Für die Natur ist wahrscheinlich Alles gleich. Es wird geboren, es lebt, es stirbt. Und wenn der Mensch seine Umwelt zerstört, zerstört er nicht die Natur sondern den Lebensraum für uns wichtiger Lebewesen, die für die Vielfältigkeit der Natur und des Daseins stehen. Und wir sägen den Ast ab auf dem wir stehen, der eine fast runde Kugel ist. Die Natur überlebt wahrscheinlich einen Atomkrieg auch in der Gestalt von Kakerlaken und Ratten und Bakterien und Pilzen aber wir verlieren unsere Welt bei der Zerstörung von Lebensräumen.
      Es ist eine der großen Fähigkeiten, die man dem Menschen wahrscheinlich anrechnen kann, dass er in der Welt etwas Anderes sieht als das was er sieht. Er ist in der Lage Dinge in Zusammenhang zu bringen was sich für andere Lebensformen womöglich gar nicht stellt. Wir können uns Geschichten erzählen, die uns eigentlich so gut wie immer begleiten und umgeben, in der Religion wiederum ist das verankert. Nur was bedeutet Religion für den Einzelnen? Wir im Westen brauchen wahrscheinlich heute zeitgeistbezogen eine Unterscheidungsreligion, die uns von Anderen abgrenzt. Auch Musik kann religiös aufgeladen sein. Musik und die damit verbundene Ekstase sind nicht unwichtige Bestandteile religiöser Riten. Ich mache an dieser Stelle Schluss. Die Textblöcke wirken bestimmt zu spröde um Jemanden zum Lesen zu animieren ( auch das ist ein religiöser Begriff ). ich komme dann ( wirklich ) später auf deine Eingangsfragen zurück sofern ich die Möglichkeit dazu habe @ Graverunner.
      Aber jetzt habe ich Rückenschmerzen.
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • @braindead:

      aber schlussendlich bleibt immernoch die Angst vorm großen Unbekannten dem Tod ... und wenn man (wahrscheinlich) wissenschaftlich korrekt sagt: „danach kommt nichtsmehr“ macht man damit doch alles noch schlimmer oder?
      Wenn man sagen kann „danach geht es weiter ... nur anders” hat man schon viel erreicht denke ich.
      Realität, so wissen wir aus eigener vielfacher Erfahrung, Realität ist etwas für Leute, die nicht mit Science-Fiction klarkommen
    • @Lord Braindead

      aber man muss nicht gleich in die größte Kategorie gehen um den Fortschritt zu messen.


      Sorry, war nur das Erste, was mir in den Sinn kam.
      So betrachtet stimme ich dir sicher zu. Ich hab nur aus deinem ersten Post rausgelesen, das wir das Wetter unter Kontrolle hätten. Also darüber befehlen, ob es stürmt, regnet, schneit oder bebt.

      auch den Zorn der Elemente müssen wir nicht mehr fürchten, haben wir sie uns doch zum Untertan gemacht.


      Ich dacht schon: Was hab ich denn da wieder verpasst? ;)
      Denn die Fäulnis gebiert gräueliches Leben und die trägen Aasfresser des Erdreichs wachsen tückisch, es zu quälen und wuchern grässlich, es zu schinden.

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      und Dinge haben zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt!

      [right]H.P.Lovecraft - "Das Fest" [/right]
    • Es hat nun doch sehr lange gedauert bis ich mich dazu motiviert habe mich wieder hier dran zu setzen. Eigentlich habe ich meine Religion gefunden aber um mich auf das Gedankenspiel einzulassen würde ich es einmal folgendermaßen erschließen:

      In meiner Religion wären alle Ideen und Vorstellungen irgendo wahr, Alles hat eine Bedeutung und das Recht darauf respektiert zu werden. Jeder Mensch lebt in seiner eigenen Welt, wie in einer Zelle und kann die Welt nur aus dieser heraus betrachten. Durch seinen Glauben, sein Hoffen und seine Wünsche wird sein Götterverständnis wahr. Ich würde es als eine sogenannte Patchwork-Religion begreifen. Alle Götter sind Spiegelbilder und Splitter einer großen Einheit, die ich das Göttliche nenne. Jeder Gläubige müsste dann für sich das Wesen des von ihm verehrten Gottesbildes erfahren und wäre dazu angehalten sich in eigens inszenierten Ritualen und dem Dienst an dem Göttlichen der einzelnen Aspektierung des Allgöttlichen zu nähern. Er würde dazu aufgefordert sein, sich mit dem Göttlichen in allen Aspekten der menschlichen Kultur und in allen Kulturen auseinanderzusetzen und sich mit unterschiedlichen Religionen und ihren heiligen Schriften zu beschäftigen. Der Glaube eines anderen Menschen sollte nicht abgewertet werden, Probleme in der religiösen Auffassung sollten in Gesprächskreisen erörtert werden. Der Gläubige wäre dazu angehalten seine religiösen Vorstellungen definieren zu können um die ehrliche Spiritualität gewährleisten zu können. Er sollte seine Meinung zu Gunsten der Neutralität und der Wissensentfaltung zurückhalten. Er sollte jede Religion als Splitter des Allgöttlichen gleich betrachten und er sollte die Verehrung im Privaten selbst organisieren. Um Hass abzubauen wäre der Gläubige dazu aufgefordert sich zu speziellen Gelegenheiten und in jeder Situation, die es ihm ermöglicht, sich in eine negativ behaftete Person geistig zu versetzen, Alle Empfindungen aufzuschreiben und sie mit der eigenen Empfindung zu vergleichen. Genauso sollte er sich in positiv behaftete Rollen versetzen und ebenfalls die Empfindungen dabei aufschreiben. Jeder Gläubige müsste über seine Erfahrungen Buch führen, ein heiliges Buch welches allein ihm zugänglich ist aber nach seinem Tod vermacht werden darf. Dieses Buch soll aber allein sich auf die spirituellen Erfahrungen der Person beziehen und darf auf Wunsch des Gläubigen nach seinem Tod mitbegraben werden. Verbrannt wird nicht, denn Schriften, Körper und Desweiteren würden nicht verbrannt werden. Der Gläubige soll Gefäss für Wissen und Emotion gleichermaßen sein. Das Wissen soll die Emotion zügeln und die Emotion den Geist beflügeln. Es gibt eine wichtige Regel. Gewalt wird in keiner Form zu Ungunsten einer anderen Person einschließlich Personen ausserhalb der Glaubensgemeinschaft vorgenommen. Der Verstoß des Gesetzes führt zu einem Ausschluss in Bezug auf Sitzung und Inventarzugriff. Naturwissenschaft und Glauben sollen nicht einander ersetzen. Sie sind zwei Seiten einer Medaille aber jede für sich nicht die Erklärung aller seienden Dinge. Es steht jedem Menschen frei die Gemeinschaft zu verlassen.
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"